Einwendungs-Rednerbeitrag
am Donnerstag, 19. März 2009
(letzter
Erörterungstag, Schlussrede / Resümee)
Hartmut
Binner, Einwender und Sprecher des AbA
Sehr
geehrte Herren der Regierung von Oberbayern,
sehr geehrte Damen
und Herren der FMG,
sehr geehrte liebe Startbahngegnerinnen und
-Gegner! Sehr geehrte Zuhörer!
Für
diesen letzten Tag der Erörterung und Anhörung der
Privateinwender habe ich mich für ein Schlusswort gerne und auch
aus Pflichtgefühl unserem Aktionsbündnis gegenüber
noch einmal auf die Rednerliste setzen lassen.
Als
einer der Sprecher dieses Aktionsbündnisses, als einer der
Besucherbetreuer und Koordinatoren für die redewilligen privaten
Einwender während der letzten acht Wochen ließ ich
natürlich fast täglich (heute bin ich zum 33. Mal hier) den
vielen, meist berufstätigen knapp 600 Rednern den Vortritt. Ich
sah meine Hauptaufgabe mit vielen anderen Helfern darin, möglichst
viele betroffene Bürger aus den acht von einer 3. Startbahn
betroffenen Landkreisen in Info-Veranstaltungen zum Besuch im
Ballhausforum und zum Reden zu motivieren, ihnen dann über
unsere ständige tel. Erreichbarkeit einen Platz am Mikrofon zu
verschaffen und sie dabei zu unterstützen.
Ich
glaube und hoffe, dass dies uns allen aufgeMUCkten Helfern ziemlich
gut gelungen ist, wenn auch trotzdem einige der Redewilligen manchmal
unverrichtender Dinge wieder den Heimweg antreten mussten oder auf
Grund meiner Warnung per Ballhaus-Handy gar nicht erst herfuhren.
Schon
an dieser Stelle möchte ich ganz besonders die
Kooperationsbereitschaft der Regierung von Oberbayern insgesamt, hier
aber ganz besonders von Herrn Ulrich Ehinger beim Verwerten meiner
vorbereiteten Rednerlisten hervorheben. An einigen Tagen, an denen
ich hier bei der Koordination der Redner eng mit ihm zusammenarbeiten
konnte, wie z.B. am Freisinger Jugendtag, schafften wir beide es
gemeinsam, dass täglich mehr als 30 und bis zu 44 Redner zu Wort
kamen. Dafür danke ich Ihnen und auch für Ihre ständige
Ansprechbarkeit und Freundlichkeit ganz persönlich.
Andererseits
erreichten mich aber in den letzten Tagen einige Briefe von hier
aufgetretenen Rednerinnen und Redner mit dem empörten Inhalt,
dass Sie Herr Büchner hier einige Male den Eindruck
vermittelten, als müssten Sie bestimmte Redner maßregeln
und anschließend die FMG in Schutz nehmen. Sie ergriffen also
in unseren Augen Partei.
Ich sage dies hier jetzt nur, weil mir
eine ähnliche Tendenz am Dienstagabend auch auffiel und weil ich
ja hier heute als gewählter Sprecher von 61 Bürgerinitiativen
und sozusagen als Fürsprecher die 60.000 Einwender und alle hier
redenden Betroffenen vertrete. Hinzu kommt, dass ich nicht gerne „um
den heißen Brei herumrede“, sondern lieber „Ross
und Reiter nenne“, also eine klare Aussprache liebe.
Ich
persönlich hatte mit Ihnen allerdings keinerlei diesbezügliche
Probleme. Sie waren zu mir persönlich immer fair und auch immer
zu einem Gespräch bereit.
Eigentlich
tue ich mich hier vor den vielen betroffenen Menschen heute schwer,
doch noch ein paar versöhnliche Worte für Sie, die heute
anwesenden Vertreter der FMG persönlich zu finden. Dabei wäre
das eigentlich von meiner Mentalität her an einem Tag wie heute
ein ganz normaler Vorgang. Denn ich war mein ganzes Leben lang sowohl
im beruflichen wie im privaten Bereich immer auf Ausgleich bedacht
und bin in meinem privaten Umfeld wirklich als äußerst
friedliebend bekannt. Auf vielen Sportplätzen Europas habe ich
auch nach den erbittertsten Kämpfen immer aus voller Überzeugung
meinen Gegnern die Hand gereicht, egal wer das Feld als Sieger
verließ. Das aber waren meist faire Kämpfe mit gleich
verteilten Chancen.
Wir arme und winzige Bürgerlein müssten
uns aber vor Ihrer geballten Übermacht auf dieser Bühne
eigentlich fast chancenlos fühlen.
Trotzdem
möchte ich heute keine großen Angriffe mehr gegen Sie, die
FMG, als Planer dieser menschenverachtenden 3. SLB und aller unserer
damit verbundenen Ängste und Sorgen, mehr vorbringen. Das tat
ich hier oft genug. Dabei hätte ich auch heute natürlich
und immer wieder viele Gründe dazu. Meine Wut gegen Sie alle
wächst eigentlich noch heute ständig.
Andererseits
stelle ich aber bei mir ganz persönlich im Vergleich zu den
meisten anderen Betroffenen, die mir das bitte verzeihen sollten, das
von mir jetzt einfach mal so bezeichnete „Ballhausforum-Syndrom“
fest, an dem ich wegen meiner fast ständigen Anwesenheit
inzwischen erkrankt bin.
Sie von der FMG werden zwar für mich
persönlich, wie auch für alle Startbahn-Betroffenen immer
Gegner sein und bleiben, bis diese menschenverachtende Planung
verhindert ist.
Aber
in meinem früheren Beruf habe ich mich auch mit dem so genannten
„Stockholm-Syndrom“
befasst, welches das
Verhalten von Geiseln beschreibt, die nach langer Geiselnahme sogar
gewisse Sympathien für ihre Peiniger empfinden.
Ich will
damit eigentlich nur andeuten, dass ich mich dabei beobachte, wie ich
einige von Ihnen nach diesen vielen langen und oft harten
Wortgefechten auch persönlich zumindest etwas näher kennen
gelernt zu haben glaube und daher als Menschen im persönlichen
Gespräch sogar inzwischen sympathisch finde.
Diesen
persönlichen Gedankengang wollte ich Ihnen von der FMG als
unserem erklärten Gegner, aber auch Ihnen von der Regierung von
Oberbayern als neutral entscheidender Behörde nicht
vorenthalten, allerdings mit einem Hintergedanken. Denn ich vermute
und hoffe, dass auch Sie auf beiden Podien menschliche Gefühle
kennen und ihnen hier einige Wortbeiträge ebenfalls persönlich
zu Herzen gegangen sind.
Ich
denke heute z.B. an die vorgestrigen berechtigten Klagen einer Mutter
aus der Todesschneise von Attaching, die uns mit ihrem Heimatverlust,
weil sie weg will und aus Gesundheitsgründen sogar muss, aber
ihre Eltern und ihre Kinder hier bleiben wollen, im Saal alle
zutiefst bewegten.
Auch
Sie Herr Dr. Gronefeld, zeigten sich offensichtlich betroffen.
Und
diese Frau mit ihrer Familie ist nur eine von vielen, nämlich
rund 25.000 Tausend stark Betroffenen einer 3. SLB im Freisinger
Süden. Ich gehöre auch dazu!
An
dieser Stelle möchte ich mich ganz persönlich bei allen
Ihren „Guten Geistern“ und Helfern im Ballhausforum, vom
Empfang, über die Wortmeldestelle, die technischen Berater und
den Sicherheitsdienst ganz besonders herzlich für ihr aus meiner
Sicht stets sehr höfliches, freundliches, zuvorkommendes und
hilfreiches Auftreten bedanken.
Ich
will hier auch noch einmal, wie am ersten Tag, betonen, dass die
meisten von uns und ich speziell nicht gegen diesen Flughafen sind.
Wir leben mit ihm und viele auch von ihm und manche von uns nutzen
ihn auch in Maßen. Wir Anlieger wollen mit „unserem“
Flughafen endlich in Frieden leben, auch wenn wir seine vielen
negativen Auswirkungen schon heute ertragen müssen.
Wenn
uns aber die FMG mit der Planung dieser menschenverachtenden 3. SLB
in unsere Stadt Freising hinein den Krieg erklärt, bin ich als
erster mit allen und für alle Betroffenen bereit, diesen Kampf
in Notwehr aufzunehmen und bis zum Ende durchzuhalten. Das verspreche
ich Ihnen hier an dieser Stelle noch einmal.
Wir
AufgeMUCkte werden mit allen uns zur Verfügung stehenden
friedlichen, aber auch grenzwertigen Mitteln, jetzt auf der
politischen Ebene, den Abwehrkampf weiterführen, um vor allem
unseren Nachkommen eine liebenswerte und bewohnbare Heimat zu
erhalten.
Bevor
ich weiterfahre, noch eine Frage an das Luftamt Süd:
Mir
fiel bei der Koordinierung der Besuchermassen und Redner auf, dass
ein Teil der wirklichen schriftlichen Einwender hier im Ballhausforum
gar nicht registriert war und daher nur als Betroffene Zutritt
erhielt. Das waren zum Beispiel bei den rund 300 Fahrenzhauser
Besuchern allein 6 Personen, aber auch noch viele andere aus dem
gesamten Umland, die sich bei mir meldeten. Wenn ich jetzt nur die
sechs aus 300 mit den insgesamt 60.000 vergleiche, bedeutet das doch
aus meiner laienhaften Sicht, dass Sie rund 1.200 schriftliche
Einwendungen gar nicht registrierten, also auch nicht bearbeiten
werden. Welche Erklärung haben Sie hierfür?
Jetzt
möchte ich noch ein für uns positives Resümee ziehen:
Ende
2007 hatten mit unserer aufgeMUCkten Unterstützung knapp 60.000
von einer 3. Startbahn betroffene Bürgerinnen und Bürger im
Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für diese geplante 3.
Startbahn ihre Einwendungen bei der Regierung von Oberbayern
eingereicht.
Davon
hatten in den letzten Monaten rund 1.100 Betroffene die speziellen
Antworten der FMG auf ihre eigene Einwendung bei der Regierung
angefordert. Am 12. Januar 2009 begann dann die Anhörung dieser
Privateinwenderinnen und Einwender.
Am
vergangenen Dienstag gingen mit dem 30. geplanten Privat-Anhörungstag
die offiziellen Erörterungstermine zu Ende. Heute beschließen
wir den letzten der 5 Reservetermine.
In
diesen insgesamt neun Wochen hatten sich im Ballhausforum trotz
widriger Ortslage und ungünstigen Tageszeiten für die
meisten berufstätigen Menschen aus den acht hauptsächlich
betroffenen Landkreisen nach meinen privaten Erkenntnissen insgesamt
über 3.400 Besucherinnen und Besucher eingefunden.
Es
waren täglich immer zwischen 30 und 100, an den besonderen
Aktionstagen bis zu 500 betroffene Menschen anwesend.
Davon
traten in dieser Zeit knapp 600 Rednerinnen und Redner aus allen
Bevölkerungsschichten an die Mikrofone, um ihre meist in vielen
Stunden, Tagen und Wochen ausgearbeiteten und oft hervorragenden
Referate zur Präzisierung ihrer abgegebenen Einwendungen zu
halten. Diese großen Einzelleistungen werden inzwischen von
allen Seiten in den höchsten Tönen gelobt und respektvoll
bewundert.
Da
vom Aktionsbündnis AufgeMUCkt wohl begründet mit sogar rund
600 – 800 RednerInnen gerechnet wurde, stellte es in meiner
Person an die Regierung von Oberbayern frühzeitig den Antrag auf
pauschale Verlängerung der Anhörung auf die sowieso
vorgesehenen fünf bis zehn weiteren Reservetermine.
Weil
die Regierung diesen Antrag aber nicht mal beantwortete, sahen wir
Einwender uns dazu gezwungen, durch erhöhte Anwesenheit am
jeweils letzten Abend zu drei bestimmten Themenbereichen neue
Ersatztermine zu erkämpfen. Unter diesem demokratischen Druck
wurden für insgesamt 116 zusätzliche Redewillige noch diese
fünf weiteren Ersatztermine freigegeben, die jetzt zu Ende
gehen.
Damit
wurde die von mir im Schreiben an die ROB aufgestellte Prognose
bestätigt. Denn es gäbe natürlich immer noch viele
redewillige EinwenderInnen, die vorher nicht anwesend sein konnten
oder hier nicht mehr zum Reden kamen und daher jetzt leider nicht
mehr zum Zug kommen.
Das
gesamte Erörterungsverfahren wird endgültig Ende März
mit der internen Sonder-Anhörung von BürgerInnen aus
Attaching und anderen Orten mit ihren Rechtsanwälten beendet
werden.
Hier
möchte ich im Namen aller 60.000 Einwender und im Namen des
gesamten Aktionsbündnisses allen BesucherInnen des
Ballhausforums und vor allem auch allen RednerInnen für ihre oft
hoch qualifizierten und überzeugenden Wortbeiträge und für
die oft aufwendigen mehrmaligen Anreisen ganz herzlich gedankt. Diese
abgegebenen 60.000 Einwendungen, 3.400 Besucher und rund 600
Wortbeiträge sind eine Bilanz, auf die alle StartbahngegnerInnen
sehr stolz sein können.
Jetzt
liegt es an den Mitarbeitern des Luftamtes Süd der Regierung von
Oberbayern und deren bestellten Gutachtern, diese 60.000 persönlichen
schriftlichen Einwendungen und die rund 600 zusätzlichen
Wortbeiträge gegenüber den von der FMG eingereichten
Planfeststellungsunterlagen und ihren Prognosen abzuwägen.
Alle
rund 300.000 Betroffenen und vor allem die rund 60.000 EinwenderInnen
hoffen jetzt in den folgenden Monaten auf eine gerechte und faire
Gegenüberstellung und Beurteilung der FMGUnterlagen und der
vielen überzeugenden Gegenargumente zu dieser
menschenverachtenden 3. Start- und Landebahn.
Natürlich
haben viele von uns Bedenken an Ihrer Unparteilichkeit, sehr geehrte
Regierung von Oberbayern. Sie hören das hier immer wieder. Denn
der Druck von Regierungsseite her muss wahnsinnig groß sein.
Dabei spreche ich nicht Sie persönlich, sondern Ihre
Dienststelle und die Gesamtkonstellation in Bayern an.
Wenn
ich nur daran denke, was inzwischen die Vertreter des neuen
Koalitionspartners unserer staatstragenden Partei, auch Herr Minister
Zeil, fast tag-täglich von sich geben, kann ich mir als
ehemaliger loyaler Staatsdiener gut vorstellen, unter welchem Druck
Sie stehen. Ich zitiere aus einem FDP-Brief an die Medien:
Der
Bau
der 3. SLB ist Bestandteil des Koalitionsvertrages zwischen CSU und
FDP. Ihr Bau ist somit eine Realität, die Verhinderung
Augenwischerei!“
Wenn
das wirklich Fakt wäre, dann haben wir alle, meine Damen und
Herren, hier im Ballhausforum nur eine große, anstrengende Show
auf Kosten der Steuerzahler abgezogen. Als lebenslanger Optimist kann
und will ich das einfach nicht glauben.
Sie
Herr Büchner haben mich mal als Alibi im positiven Sinn hier im
Saal benutzt und persönlich darauf angesprochen, dass man als
Beamter unabhängig beurteilen und entscheiden können müsse
und wird. Sie sagten damals wörtlich: „Sie; Herr Binner,
müssen das doch selbst noch am Besten wissen!“
Ich
kann Ihnen aber aus meiner Erfahrung mit 41 Dienstjahren als stets
loyaler Polizeibeamter, in meinem damaligen Aufgabenbereich für
ganz Bayern zuständig, entgegenhalten, dass in unserer
wunderschönen Bananenrepublik Bayern schon Polizei-Präsidenten
und Vizepräsidenten durch Versetzung und andere Mittel
gemaßregelt wurden, nur weil sie der Staatsregierung nicht
willfährig waren. Und die hatten bei Ihren damaligen
Entscheidungen auch nur das Gesetz und Bürgerinteressen, aber
halt leider nicht die Meinung der Regierenden vertreten.
Ich
weiß also genau, von was ich rede. Und ich würde das heute
nicht sagen, wenn ich noch im Dienst wäre. Aber auch ich konnte
damals glücklicherweise selbst beweisen, dass man auch als
loyaler Beamter nach Recht und Gesetz und gegen die Herrschenden zum
Wohle des Bürgers entscheiden kann.
Heute
diene ich im wahrsten Sinne des Wortes wieder dem Volke, diesmal auf
der anderen Seite, aber niemals als Gegner meiner ehemaligen
Kollegen. Und auch da fühle ich mich sehr wohl, weil ich auch
heute noch und wieder die volle Sympathie meiner ehemaligen
Polizeikollegen bei allen Demonstrationen und Veranstaltungen in ganz
Bayern zu spüren bekomme. Die wissen alle, wie sehr bei uns in
Bayern von oben nach unten hineinbefohlen wird.
Abschließend
aber will ich folgendes betonen:
1.)
Ich habe noch nie in meinem Leben, weder im Sport, noch im
Privatleben, ein Projekt begonnen und weitergeführt, bei dem ich
keine Hoffnung auf Erfolg sah. Und ich war dabei
oft
auf der Gewinnerseite. Vor allem heute bin ich mir sicher, dass wir
AufgeMUCkte unserem Ziel von Tag zu Tag näher kommen, auch wenn
es uns allen dabei leider von Tag zu Tag finanziell immer schlechter
gehen wird. Da können Sie von der FMG alle strampeln, wie Sie
wollen. Diese menschenverachtende 3. Start- und Landebahn bei
Freising wird entweder überhaupt nicht gebaut oder für die
bayerische Staatsregierung zu einem Desaster wie der Transrapid oder
die Landesbank werden.
Das
war und ist jetzt meine eigene Prognose!
2.)
Und zweitens hätte ich diesen Marathon über 30 Tage im
Ballhausforum wirklich nicht
durchgestanden,
wenn ich als ehemaliger bürgerfreundlicher Staatsdiener nicht
selbst
auch
heute noch die ehrliche Hoffnung hätte, dass Sie, sehr geehrte
Herren des Luftamtes
Süd
der Regierung von Oberbayern, alle Einwendungen von uns vielen
wirklich sehr betroffenen Bürgern gerecht beurteilen und
gegenüber den Antragsunterlagen der FMG
ebenso
gerecht, fair und bürgerfreundlich bewerten und abwägen
werden.
Dasselbe
hoffen die meisten der rund 300.000 Betroffenen und vor allem die
rund 60.000
EinwenderInnen.
3.)
Als betroffener einzelner Bürger und ehemaliger loyaler
Staatsdiener hoffe ich darauf,
dass
auch Sie, sehr geehrte Herren von der Regierung von Oberbayern
zumindest etwas
vom
Virus des von mir angesprochenen Ballhausforum-Virus befallen wurden
und damit
zumindest
hinter jeder schriftlichen Einwendung mit persönlichen Anhörung
auch jeweils
das
dazu gehörige Gesicht und die betroffene Person sehen. Diese 600
persönlichen
Redner
sollen aber auch bewirken, dass Sie auch hinter jeder der knapp
60.000 Einwendungen auch einen betroffenen Menschen verspüren.
Ich
denke hier noch immer mit Freude an den stark betroffenen und
heimatvertriebenen
Herrn
Spitzenberger aus dem Todeskeil von Freising-Attaching, der beim
Vortrag seiner
Einwendung
abschließend nur deshalb sogar hier emotional auf den Tisch
stieg und stehen blieb, dass Sie sich sein Gesicht und damit sein von
der FMG geplantes Schicksal
besser
einprägen. Ich als Vertreter aller Betroffenen muss das heute
sicher nicht tun, weil
wir
uns ja oft genug gegenüber saßen oder standen.
Ich
hoffe und vertraue mit vielen von uns auf Ihre menschenfreundliche
Entscheidung im Sinne des wahren Allgemeinwohls im wörtlichen
Sinn.
Ich
danke für Ihre Aufmerksamkeit.