Dieter Mainz aus Freising-Lerchenfeld
Sehr geehrter Damen und Herren
Ich möchte noch einmal auf das Thema Bedarf zurückkommen.
Am 02.02. erhielt ich einen Newsletter der Lufthansa bzw. von Miles &
More. Ich bin vor Jahren beruflich viel geflogen, daher noch immer
dieser Kontakt. In dieser Reklame steht folgende Information:
Ich war ziemlich überrascht, ist doch meines Wissens
die
Lufthansa mit 64% des Gesamtaufkommens der
größte
Kunde der FMG!
Sie
bietet aber jetzt schon, statt München als Drehkreuz
zu
benutzen, Mailand Malpensa an!
Und
wir hören jeden Tag, München benötige
dringend
eine dritte Start- und Landebahn!
Nächstes
Beispiel:
Dagegen
von München II aus:
Sommerflugplan
1155
1935 - - 3- - - - RJ 0125 32S ° T1
also
nur einmal jeden Mittwoch!
Bei
diesen Verbindungen handelt es sich um
Punkt
zu Punkt Flüge. Man könnte also meinen,
die
Lufthansa lege neben der Drehkreuzpolitik
wieder
mehr Wert auf solche Flüge.
Wie
Sie jedoch im nächsten Beispiel sehen,
ist
diese Überlegung offensichtlich nicht
richtig:
Noch
einmal zum besseren Verständnis:
Von
11 deutschen Flughäfen steht Ihnen über das
DREHKREUZ
WIEN
mit
Austrian Airlines wöchentlich fast 600 Verbindungen zu 48 Zielen im
Osten zu Verfügung.
Die
Botschaft ist:
Aus
dem regionalen Umfeld ist dieses Angebot nicht zu bedienen!
Und
nachgerechnet bedeutet das:
31.200
Flüge im Jahr.
Wenn
man nur die durchschnittliche Auslastung der Maschinen am Flughafen
München zugrunde legt, werden bei 75 Passagieren pro Maschine
insgesamt
2.340.000 Passagiere
befördert.
Diese
Passagiere hat München schon einmal nicht zu verkraften!
Auf
Grund dieser aufgezeigten, aktuellen Beispiele ergibt sich für mich
der Schluss:
Die
Lufthansa baut im Drehkreuzsegment gezielt Wien aus.
Für
welchen Bedarf will dann die FMG eine dritte Start- und Landebahn?
Ich
stelle daher den Antrag:
Eine
dritte Start- und Landebahn ist
wegen
nicht nachgewiesenem Bedarf abzu-
lehnen!
Ich
danke für Ihre Aufmerksamkeit.