Besinnung
gestaltet von Fam. Link zum Lichterzeichen - Schweigegang am
20.09.2009
Ingrid:
„Wir
beginnen das Sonntagsgebet im Namen des Vaters, des Sohnes und des
heiligen Geistes Amen“.
„Herr,
wir haben uns heute versammelt, um in der Gemeinschaft Kraft und Mut
zu finden, deinen Auftrag zu erfüllen.“
Lied:
Dieter:
Aufgrund
der schrecklichen Ereignisse der letzten Woche wird das
Persönlichkeitsmerkmal Zivilcourage wieder von allen Seiten
hervorgehoben!
Ingrid:
Nach
dem Duden steht Zivilcourage für
„Den
Mut, überall unerschrocken seine eigene Meinung zu vertreten“
Und
wir ergänzen:
„… auch
wenn das gefährlich für das eigene Wohl ist.“
Dieter:
Vor
allem nach solchen Ereignissen sind sich alle einig und Politiker
aller Couleur verkünden es quer durchs Land:
„Unsere
Gesellschaft braucht Menschen mit Zivilcourage!“
Ingrid:
Aber
sind das nicht auch diese unbequemen Menschen,
Dieter:
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die
aufsteh’n, wenn alle sitzen bleiben?
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Ingrid:
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Die
Fragen stellen, die nur ungern beantwortet werden?
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Dieter:
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Die
Nein sagen, wenn alle es schon hinnehmen?
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Ingrid:
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Die
durch ihr entschlossenes Handeln allen ein schlechtes Gewissen
erzeugen?
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Dieter:
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Die
sich gegen Ungerechtigkeit wehren, auch wenn sie nur eine
Minderheit sind?
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Ingrid:
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Die
auf die Straße gehen, wenn alle anderen es sich schon bequem
machen.
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Ingrid:
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Jesus
hätte ja gesagt, solche Menschen braucht unser Land, braucht
unsere Welt.
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Dieter:
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Er
selbst ist für uns Christen das Vorbild in Sachen
Zivilcourage. Er verkörpert nach Heiner Geißler in „Was
würde Jesus heute sagen?“ das Ideal der Glaubwürdigkeit, d.h.
die Einheit von Ideen, Reden und Handeln, also die Einheit von
Anspruch und Wirklichkeit.
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Ingrid:
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So
wie er die Menschen damals vor den Machthabenden vertreten hat –
unabhängig, freimütig, selbstlos, furchtlos – wäre er auch in
einem heutigen Parlament der ideale Abgeordnete und Sprecher des
Volkes.
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Dieter:
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Jesus
trat für in einer Radikalität für seine Überzeugungen ein, die
den eigenen Tod billigend in Kauf nahm.
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Dieter:
Zwischen den folgenden Fürbitten singen wir:
Fürbitten:
Dieter:
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Herr,
gib uns den Mut, aufzustehen, wenn das Leben und die Gerechtigkeit
in Gefahr sind. („Herr gib uns deinen Frieden!“)
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Ingrid:
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Gib
und die Kraft, Fragen zu stellen, wenn uns der Weg, den andere
vorgeben, unsicher und unklar erscheint! („Herr gib uns
deinen Frieden!“)
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Dieter:
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Lass
uns Nein sagen, wenn das was für alle geplant wird oder geschieht
nur dem Profit und Prestige einzelner dient. („Herr gib uns
deinen Frieden!“)
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Ingrid:
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Lieber
Gott, halte deine Hand schützend über jene, die aufgrund ihrer
Zivilcourage ihr Hab und Gut, ihren Ruf oder gar ihr Leben in
Gefahr bringen.
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Dieter:
Wir beten nun das Gebet, dass die Christen in aller Welt vereint.
„Vater
unser“
Segen:
Im Wechsel
Dieter:
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Herr,
gib mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht
ändern kann. .
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Ingrid:
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Gib
mir den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
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Dieter:
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Und
gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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I
u. D:
Gehet hin in Frieden.
Fam. Link
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