Besinnung
gestaltet von Hildegard und Ludger Rickert
zum
Lichterzeichen – Schweigegang
am
25.04.2010
Kurze
Begrüßung:
Ich
möchte Sie/Euch alle recht herzlich zum Sonntagsgebet begrüßen.
Mein Name ist Ludger Rickert. Gemeinsam mit meiner Frau Hildegard
haben wir die heutigen Texte vorbereitet.
Lest
mal, was auf dem Banner steht, hinter dem wir Woche für Woche
laufen:
Lichterzeichen
2
Bahnen reichen
Wir
möchten Sie/Euch bitten auf unserem gemeinsamen Schweigegang
zu überlegen, wofür das Wort „Lichterzeichen“
stehen kann, obwohl unsere Kerzen beim Sonnenlicht ja eher
unscheinbar sind.
Versammlung
in der Kirche:
Wir
beginnen das Sonntagsgebet im Namen des Vaters, des Sohnes und des
heiligen Geistes, Amen!
Auf
unserem Weg hatten wir alle Zeit uns Gedanken über das Wort und
die Bedeutung von - Lichterzeichen - zu machen.
Ich
kann mir vorstellen dass dabei einige Gedanken kamen:
Licht
ist ein Zeichen des Lebens
Licht
kann mit Strom erzeugt werden
Licht
machen wir im Winter mit den Laternen
Licht
macht jeden Abend der Flughafen
Licht
kommt von der Sonne
Licht
war das erste was Gott geschaffen hat.
Licht
bedeutet Leben
Sicherlich
ist die Liste nicht vollständig. Es sollen auch nur einige
Beispiele sein. Licht ist auch schon seit Menschengedanken ein
Symbol.
Kurze
Pause
Liest
die Geschichte ohne die Überschrift!
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Das Märchen von
der Halle des Lichts
Auf
den Philippinen erzählen sich die Leute folgende Geschichte:
Ein
König hatte zwei Söhne. Als er alt wurde, da wollte er
einen der beiden zu seinem Nachfolger bestellen. Er versammelte die
Weisen seines Landes und rief seine beiden Söhne herbei. Er gab
jedem der beiden fünf Silberstücke und sagte: „Ihr
sollt für dieses Geld die Halle in unserem Schloss bis zum Abend
füllen. Womit, das ist eure Sache."
Und
die Weisen nickten und sprachen: „Das ist eine gute Aufgabe."
Der ältere Sohn ging davon und kam an einem Feld vorbei, wo die
Arbeiter dabei waren, das Zuckerrohr zu ernten
und
in einer Mühle auszupressen.
Das
ausgepresste Zuckerrohr lag nutzlos umher. Er dachte sich: "Das
ist eine gute Gelegenheit, mit diesem nutzlosen Zeug die Halle meines
Vaters zu füllen." Mit dem Aufseher der Arbeiter wurde
er einig, und sie schafften bis zum späten Nachmittag das
ausgedroschene Zuckerrohr in Halle.
Als sie
gefüllt war, ging er zu seinem Vater und sagte: „Ich habe
deine Aufgabe erfüllt. Auf meinen Bruder nicht mehr zu warten.
Mach mich zu seinem Nachfolger.“ Der Vater antwortete: “Es
ist noch nicht Abend. Ich werde warten.“
Bald
darauf kam auch der jüngere Sohn. Er bat darum, das
ausgedroschene Zuckerrohr wieder aus der Halle zu entfernen. So
geschah es. Dann stellte er mitten in die Halle eine Kerze und
zündete sie an.
Ihr
Schein füllte die Halle bis in die letzte Ecke hinein.
Der
Vater sagte: „Du sollst mein Nachfolger sein. Dein Bruder hat
fünf Silberstücke ausgegeben, um die Halle mit nutzlosem
Zeug zu füllen. Du hast nicht einmal ein Silberstück
gebraucht und hast sie mit Licht erfüllt. Du hast sie mit dem
gefüllt, was die Menschen brauchen.“
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Vielen
von Ihnen ist folgende Geschichte sicher bekannt:
PAUSE
Auch
wenn wir hier für ein gemeinsames Lichterzeichen gegen die
dritte Startbahn stehen, hat es jedoch für jeden einzelnen eine
etwas andere Bedeutung.
Anstelle
von vorgelesenen Fürbitten möchten wir mit Ihnen/Euch den
Kanon „Herr, gib uns deinen Frieden“ gemeinsam singen.
Dabei kann jeder in Gedanken seiner eigenen Fürbitte bewusst
werden.
Lied:
Herr, gib uns deinen Frieden
Kurze
Gedankenpause
Wir
möchten Sie nun einladen mit uns gemeinsam das Vater unser zu
beten:
Segen:
Geht
und tragt Verantwortung für Gerechtigkeit, Liebe und Frieden.
Geht
und steht ein in Wort und Tat für Gerechtigkeit, Liebe und
Frieden.
Geht
und begegnet den Menschen in Gerechtigkeit, Liebe und Frieden.
Es
segne uns alle Gott, unser Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen
Wir
wünschen Ihnen/Euch noch einen schönen Heimweg und eine
gute Woche und viel Licht.
Ludger
und Hildegard Rickert