Musketiere
Besinnung
gestaltet von Hildegard und Ludger Rickert
zum Lichterzeichen - Schweigegang am 06.11.2011
Kurze Begrüßung:
Ich möchte Euch alle recht herzlich
zum Sonntagsgebet für die Bewahrung unserer Natur begrüßen.
Die meisten von Euch kennen mich, Ludger, und meine Frau Hildegard
Rickert. Wir durften für heute die Texte vorbereiten.
Wie jedes Mal, möchten wir Euch um
Etwas bitten:
Lest mal was auf dem Banner steht, hinter dem wir Woche
für Woche herlaufen:
Lichterzeichen - 2 Bahnen reichen
Wir möchten Euch bitten auf unserem
gemeinsamen Schweigemarsch
zu überlegen, warum 2 Personen ein so großes und schweres
Banner bei Wind und Wetter tragen.
Für was könnten Sie ein Symbol
sein?
Versammlung in der Kirche:
Wir
beginnen das Sonntagsgebet mit: - Pause
Im
Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes, Amen!
Zunächst möchten wir uns bei den Bannerträgern
bedanken, die Woche für Woche dieses schwere Banner vor uns
hertragen.
Wie einige von Ihnen ja wissen haben sehr viele
Mitglieder unserer Gemeinde und auch Personen aus anderen Gemeinden
und anderen Religionen am letzten Wochenende das Musikal „Die 3
Musketiere“ aufgeführt.
Ich selber durfte dabei einen Musketier spielen.
Während den Aufführungen am
letzten Wochenende, an dem auch die Große Demo gegen die 3.
Startbahn in München war, habe ich mir so meine Gedanken gemacht
über meine Rolle bei dem Musical. Ich möchte jetzt mit
Ihnen einige Gedanken teilen.
Mein Ausgangsgedanke war, „Mensch,
ich würde so gerne meine Meinung zur 3. Startbahn zum Ausdruck
bringen, indem ich zur Demo nach München fahre“
ABER: „Was ist, wenn es zu
Bahnverspätungen, zu einer längeren Demonstration oder
sogar zu Ausschreitungen kommt und ich nicht rechtzeitig in die
Luipoldhalle komme? Müssen meine Kollegen die fast 1 Jahr
geprobt haben dann darunter leiden?“
ABER: „ Was ist mir wichtiger? Was
ist wenn andere auch so denken und nur das
halbe Ensemble dann auf
der Bühne ist?“
Ich
bin dann für mich zu dem Schluss gekommen, dass die
Aufführungen wichtiger sind, denn es hängen nicht nur
meine Kollegen sondern auch die Besucher daran, die sehr enttäuscht
wären.“
Deshalb
war ich nicht auf der Demo! – Kleine Pause
Damit waren meine Gedanken aber noch lange nicht zu
Ende:
Ich habe mich gefragt was und wer bist du
in dem Stück eigentlich genau? – Kleine Pause
Ich bin ein Musketier! Welche Rolle spielt
dieser Prothos als Musketier eigentlich.
In der Geschichte „Die 3 Musketiere“
geht es um 3 Musketiere, die keinen Sinn mehr in Ihrem Leben sehen,
da sie durch die Machtspiele der Obrigkeit Ihre eigentliche Funktion
als „Spezialeinheit des Königs“ verloren haben und
damit wurde Ihnen auch Ihre Eigenständigkeit
genommen. Sie wurden von Intriganten zu Sachen gezwungen, die nicht
zu Ihrer eigentlichen Aufgabe gehörten, die zum Teil sogar genau
das Gegenteil waren und das wollten sie nicht.
.
Doch dann kam EINER, der sie wachrüttelte
und Sie fanden wieder eine Aufgabe die Ihrer Art entspricht.
Als ich mir deren Situation mal genauer,
detaillierter ansah, fand ich viele Parallen zu unserem
Lichterzeichen-Marsch.
Auch wir - treten ein für eine gute
Sache - Pause
Auch wir - setzen uns gegen die Obrigkeit
zur Wehr - Pause
Auch wir - haben einen Leitspruch, der
alles aussagt - Pause
Auch wir – sind nur Wenige, die für
eine große Sache kämpfen - Pause
Auch wir - kämpfen nur in ehrlicher
Weise und ohne Intrigen - Pause
Auch wir - Glauben daran, dass zum Schluss
das Gute siegen wird.
Jetzt noch ein kurzes Zitat von Pothos ,
meiner Rolle, aus den 3. Musketieren, das für jeden von uns
gilt:
„Ja, mein Junge, du bist ein Mensch, der an das
Gute glaubt. Und woran man glaubt, dafür muss man kämpfen“
Kurze Pause
Wir möchten Euch bitten, ja wir
fordern Euch sogar auf, den Kampf gegen die 3. Startbahn und damit
auch gegen die Obrigkeiten nicht aufzugeben, auch wenn WIR nur wenige
sind und vielleicht auch scheinbar keine Chance habe,
ABER
Wer die Hoffnung aufgibt, der gibt sich und die Sache
auf.
Wer die Hoffnung aufgibt, der gibt die Zukunft auf.
Wir wollen nun das Lied „Meine Hoffnung und meine
Freude“ singen.
Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke,
mein Licht, Christus, meine Zuversicht,
auf dich vertrau' ich und
fürcht' mich nicht, auf dich vertrau' ich und fürcht' mich
nicht.
Kurze Pause
Wir möchten Sie nun einladen mit uns gemeinsam das
Vater unser zu beten:
Nun darf ich Gottes Segen für unser
Tun auf uns herabrufen:
Geht und tragt Verantwortung für Gerechtigkeit,
Liebe und Frieden.
Geht und steht ein in Wort und Tat für
Gerechtigkeit, Liebe und Frieden.
Geht und begegnet den Menschen in Gerechtigkeit, Liebe
und Frieden.
Es segne uns alle Gott, unser Vater, der Sohn und der
Heilige Geist.
Amen
Wir wünschen Ihnen/Euch noch
einen schönen Heimweg,
eine gute Woche,
viel Glaube,
und viel Hoffnung.
Ludger und Hildegard Rickert