"Perspektivwechsel"

Besinnung gestaltet von M. Deuter und A. Senft
zum Lichterzeichen-Schweigegang am 2. Dezember 2018



Sonntagsgebet am 02.12.2018,
1.Advent 2018 Epiphanias Zentrum

Begrüßung auf der Bank vor St. Lantpert; Vorstellung,


Im Epiphanias Zentrum:

Angi:
Wir beginnen im Namen des Vaters….

Perspektivwechsel“ Angi

Advent heißt Warten

Nein, die Wahrheit ist

Dass der Advent nur laut und schrill ist

Ich glaube nicht

Dass ich in diesen Wochen zur Ruhe kommen kann
Dass ich den Weg nach innen finde

Dass ich mich ausrichten kann auf das, was kommt

Es ist doch so

Dass die Zeit rast

Ich weigere mich zu glauben

Dass etwas Größeres in meine Welt hineinscheint
Dass ich mit anderen Augen sehen kann

Es ist doch ganz klar

Dass Gott fehlt

Ich kann unmöglich glauben.

Nichts wird sich verändern.

Es wäre gelogen, würde ich sagen:

Gott kommt auf die Erde!

Und nun lesen Sie den Text von unten nach oben!



Margit:

Angi, hä, was liest Du denn da?
Bist Du sicher?
Das kann doch nicht stimmen!
Zeig mal her!

„Da steht ja „Lesen Sie den Text von unten nach oben!“



Margit liest von unten nach oben

Perspektivwechsel“

Gott kommt auf die Erde!

Es wäre gelogen, würde ich sagen:
Nichts wird sich verändern

Ich kann unmöglich glauben

Dass Gott fehlt

Es ist doch ganz klar
Dass ich mit anderen Augen sehen kann
Dass etwas Größeres in meine Welt hineinscheint.

Ich weigere mich, zu glauben,
Dass die Zeit rast

Es ist doch so
Dass ich mich ausrichten kann auf das, was kommt
Dass ich den Weg nach innen finde
Dass ich in diesen Wochen zur Ruhe kommen kann

Ich glaube nicht

Dass der Advent nur laut und schrill ist

Nein, die Wahrheit ist:
Advent heißt Warten

Iris Macke



Margit
Wir warten auch schon 13 Jahre und haben so sehr gehofft, dass wir jetzt endlich nicht mehr demonstrieren müssen und die 3. Startbahn zum Jahreswechsel endlich gestrichen wird.
Nun heißt es wieder 5 Jahre warten.
Aber das Warten ist diesmal anders:
Die Zeit läuft für uns!

Eine überraschende Wendung hat sich auch in dem vorgetragenen Text „Perspektivwechsel“ ergeben. Erst klang er trostlos und mutlos. Aber der Perspektivwechsel, von UNTEN nach oben lesen ergibt eine völlig neue, positive Aussage. Aus „es wird sich nichts verändern“ wird ein „es wird sich verändern“. Es lohnt sich den Blickwinkel auf das Gute, das Positive; auf Gott zu richten. Unser Gottvertrauen motiviert uns, macht uns geduldig und hartnäckig im Widerstand leisten.

Als Christen hoffen wir immer noch, dass die Vernunft für die Erhaltung der Schöpfung siegt. Bisher war unser Warten, Hoffen und Beten von Erfolg gekrönt. Gott sei Dank!

Advent heißt Warten.
Für uns heißt es: Nicht in einen Dornröschenschlaf zu fallen, sondern Zeit geschenkt zu bekommen, zur Besinnung und zum Kraft sammeln, um uns weiterhin gegen diesen Wahnsinn zu stellen! Amen!

Macht hoch die Tür, die Tor macht weit
Es kommt der Herr der Herrlichkeit, ein König aller Königreich´
ein Heiland aller Welt zugleich, der Heil und Leben mit sich bringt,
derhalben jauchzt, mit Freuden singt: Gelobet sei mein Gott,
mein Schöpfer, reich von Rat!

2. Er ist gerecht, ein Helfer wert, Sanftmütigkeit ist sein Gefährt.
Sein Königskron´ ist Heiligkeit, sein Zepter ist Barmherzigkeit
All unsre Not zum End´ er bringt, derhalben jauchzt, mit Freuden singt
Gelobet sei mein Gott, mein Heiland, groß von Tat!

3. O wohl dem Land, o wohl der Stadt, so diesen König bei sich hat.
Wohl allen Herzen insgemein, da dieser König ziehet ein
Er ist die rechte Freudensonn´, bringt mit sich lauter Freud´ und Wonn´.
Gelobet sei mein Gott, mein Tröster, früh und spät.



Fürbitten

Angi: Im Gebet wollen wir uns an Gott wenden
Auf jede Fürbitte antworten wir mit: „Herr, erbarme dich!“

„Herr unser Gott,
wir sind wieder miteinander hier mit Schweigen und Beten.
Wir vertrauen darauf, dass im Beten und Schweigen Stärke und ein langer Atem liegt.

So bitten wir dich für alle Menschen, die sich um Gesundheit sorgen und sich von unerträglichem Lärm bedroht fühlen:
Wir legen dir ihre Ängste und Befürchtungen ans Herz.

Wir rufen zu Dir: Herr, erbarme dich.

Margit

Wir bitten dich für uns, und vor allem für unsere Kinder und Enkelkinder in unserer Heimat und hoffen, dass ihnen eine lebenswerte Zukunft nicht verbaut wird.
Wir danken dir für die Schönheit und den Reichtum deiner Schöpfung. Dein Name ist in jedes Blatt geschrieben, jeden Stein, in jedes Lebewesen.

Wir rufen zu dir: Herr, erbarme dich

Angi:
Gib uns den Mut, verstärkt für die Bewahrung der Schöpfung einzutreten. Wir bitten für die Menschen, die von Naturkatastrophen betroffen sind, dass ihnen geholfen wird.
Gib den Verantwortlichen in Gesellschaft und Politik die Kraft, dass sie verantwortlich zum Schutz der Schöpfung handeln.

Wir rufen zu dir: Herr, erbarme dich

Margit:
Hilf uns, dass wir mit Ehrfurcht und Respekt mit deiner Schöpfung umgehen und sie lieben.
Gib uns den Mut zur Umkehr, dass wir unseren Lebensstil im Interesse deiner Schöpfung gestalten und neue Wege einschlagen. Amen

Wir beten, wie Jesus Christus uns zu beten gelehrt hat:

Vater Unser im Himmel,



Abschluss-Segen Angi